Drittmittelprojekte

Abgeschlossene Drittmittelprojekte

 

„Arbeitsgestaltung für kommunale Unternehmen in digitalen Innovations- und Veränderungsprozessen (AKTIV-kommunal)“

Projektdaten: Laufzeit 04/2017 – 03/2021, BMBF, FKZ 02L15A100

Das Projekt AKTIV-kommunal entwickelt Konzepte und Lösungen für die Durchführung digitaler Veränderungsprozesse in der Kommunalwirtschaft. In drei miteinander verknüpften Projektmodulen entwickeln die wissenschaftlichen Partner gemeinsam mit den kommunalen Umsetzungsunternehmen Lösungen zur Neuausrichtung digitaler Arbeitsprozesse und zur Umsetzung digitaler Arbeitsmodelle. Darüber hinaus werden digitale Führungskonzepte eingeführt. Mitarbeiter, Führungskräfte und Betriebsräte werden als Kompetenzträger in einem integrierten Projektansatz aktiv in die Entwicklung digitaler Gestaltungslösungen einbezogen. Die Ansätze sowie die im Rahmen der Umsetzung erzielten Ergebnisse fließen in ein „Transferkonzept KMU“ sowie ein „Leitbild Kommunalwirtschaft 2025“ ein, um relevante Lösungen zur Gestaltung digitaler Arbeitswelten bereit zu stellen. 

Der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung beteiligt sich an diesem Verbundprojekt mit zwei Forschungsmodulen und als Konsortialführer. Das Projekt wird in Kooperation mit Fraunhofer IAO (Stuttgart), der badenova AG & CO. KG, den Stadtwerken Heidelberg GmbH, den Stadtwerken Konstanz und INPUT consulting gGmbH durchgeführt. Die beiden Forschungsmodule lauten:

  • Entwicklung von Ansätzen zu Digital Leadership unter kommunalen Rahmenbedingungen
  • Entwicklung eines personalwirtschaftlichen Modells zur Gestaltung digitaler Arbeit in kommunalen Unternehmen

Ansprechpartnerin: Univ.-Prof. Dr. Margret Borchert
Projekthomepage: www.aktiv-kommunal.de

Den Projektflyer finden Sie hier.

„Dienstleistungsinnovationen und Elektromobilität – der Automobilhandel als ganzheitlicher Lösungsanbieter (DEAL)“

Projektdaten: Laufzeit 7/2014 – 7/2017 (1. Teil und 2. Teil), BMBF, FKZ 01 FE14023

Ziel des DEAL-Verbundprojekts ist es, dem Automobilhandel durch Dienstleistungsinnovationen im Umfeld der Elektromobilität Möglichkeiten aufzuzeigen, um zum ganzheitlichen Lösungsanbieter in der zukünftigen Mobilität zu werden. Hintergrund dieser Zielsetzung sind die aktuellen Rahmenbedingungen im Bereich der Elektromobilität. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aktivitäten und Maßnahmen rund um die Elektromobilität bislang weitgehend auf Automobilhersteller und Zulieferer konzentrieren. Der Automobilhandel als direkte Schnittstelle zum Kunden wird dagegen noch vernachlässigt.  Dies erstaunt, da sich dem Automobilhandel lukrative Perspektiven für eine völlige Neuausrichtung der bisherigen Geschäftsaktivitäten eröffnen. Diese Neuausrichtung wird durch den direkten Kontakt des Automobilhandels zum Kunden überhaupt erst ermöglicht und erfordert,  nicht länger in den etablierten Vertriebskategorien der Bündelung von Fahrzeugen und begleitenden Dienstleistungen, wie z.B. Autoversicherungen, zu denken und zu arbeiten. Stattdessen liegt der Fokus darauf, integrierte Kombinationen aus Elektrofahrzeugen und (innovativen) Dienstleistungen zu entwickeln, um für das  individuelle Mobilitätsproblem des einzelnen  Kunden, von A nach B zu kommen, attraktive Gesamtlösungen anbieten zu können. Der Automobilhandel steht somit im Bereich der Elektromobilität vor der großen Herausforderung, ob und wie er den unternehmerischen Wandel vom Dienstleister zum Lösungsanbieter vollziehen kann. Das Verbundprojekt wird in Kooperation mit den beiden anderen UDE-Lehrstühlen von Frau Prof. Proff (Projektkoordination) und Frau Prof. Schmitz sowie mit der LUEG AG und der Mercator Executive School GmbH durchgeführt.

Der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung beteiligt sich an diesem Verbundprojekt mit dem Forschungsmodul „Entwicklung einer Grundarchitektur für eine HR-Organisation zur erfolgreichen Entwicklung und Umsetzung von elektromobilen Dienstleistungsinnovationen im Automobilhandel“.

Ansprechpartner: Katharina Schmidt
Projekthomepage: www.aktiv-kommunal.de

Den Projektflyer finden Sie hier.

„Crowdsourcing-Ladedienste durch Kleinanbieter als innovatives Geschäftsmodell (CrowdStrom)“

Projektdaten: Laufzeit 12/2013 – 01/2017 (1. Teil und 2. Teil), BMBF, FKZ  01 FE13021

Das CrowdStrom-Projekt entwickelt ein innovatives Dienstleistungsgeschäftsmodell, das die Nutzung von kleinen und privaten Ladepunkten durch andere (fremde) Nutzer ermöglicht. Ein solches Geschäftsmodell erfordert neue standardisierte Dienstleistungsprozesse wie zum Beispiel die versorgerübergreifende Abrechnung von Ladevorgängen. CrowdStrom adressiert diese Herausforderungen mit einem Crowd-Sourcing-Systemansatz. Durch die methodisch gestützte Ermittlung von Preiserwartungen, Zahlungsbereitschaften sowie der Relevanz von materiellen und immateriellen Anreizinstrumenten wird die Gestaltung von Anreizsystemen unterstützt. Im Rahmen einer ausführlichen Analyse werden rechtliche Hürden bei der Umsetzung des Konzeptes identifiziert, die entstehen, wenn Verbraucher zum „Stromhändler“ werden. CrowdStrom entwickelt darüber hinaus ein Softwareportal zur Abwicklung von Prozessen und Datenflüssen zwischen den beteiligten Marktteilnehmern. Der Betrieb dieses Portals und die Integration der Teilleistungen der Marktteilnehmer ist die Basis für ein innovatives Dienstleistungsgeschäftsmodell für Versorgungsunternehmen und Mobilitätsinfrastrukturbetreiber. Im Ergebnis wird der Betrieb einer öffentlichen Ladeinfrastruktur auf Basis existierender Versorgungseinrichtungen der Privaten ermöglicht.

Der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung beteiligt sich an diesem Verbundprojekt, welches in Kooperation mit den Stadtwerken Münster, dem TÜV Süd und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt wird, mit zwei Forschungsmodulen:

  • Analyse der Gestaltung von Anreizsystemen, die die Öffnung privater Ladestationen unterstützen können
  • Erarbeitung einer Konzeption für die Organisations- und Personalentwicklung des Betreibers des innovativen Geschäftsmodells, um die Umsetzung desselben zu unterstützen.

Projekthomepage: http://www.crowdstrom.de/

„Integrierte Dienstleistungsproduktivitätsdiagnostik in der Krankenhauspflege“ (InDiPro)

Projektdaten: Laufzeit 2011 - 2014, BMBF, FKZ 01FL10063

Das Gesamtziel des Verbundvorhabens bestand darin, die Produktivität der Krankenhauspflege anhand eines integrierten Diagnosekonzeptes unter mehrdimensionalen Aspekten zu analysieren und auf Basis produktivitätssteigernder Einflussfaktoren Gestaltungsempfehlungen für die Pflegepraxis abzuleiten. Über die Entwicklung eines integrierten Produktivitätsmodells wurde die bislang überwiegend einfaktorielle Bewertung der Produktivität in der Krankenhauspflege um mehrere Perspektiven erweitert, welches eine Neuausrichtung der Produktivitätsbewertung ermöglichte.

Am Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung wurden insbesondere die mitarbeiterbezogenen Modellkomponenten des integrierten Produktivitätsmodells analysiert. Mit der „Qualität des Arbeitslebens“ und der „Mitarbeiterbindung“ wurden erstmals im Produktivitätszusammenhang mitarbeiterbezogene Outputgrößen in der Krankenhauspflege berücksichtigt. Die Produktivitätsrelevanz der mitarbeiterbezogenen Modellkomponenten wurde zunächst im Rahmen einer empirisch-qualitativen Studie untersucht. Der auf Basis konzeptionell-theoretischer Überlegungen vermutete Zusammenhang zwischen diesen beiden Konstrukten wurde sodann im Rahmen einer empirisch-quantitativen Studie analysiert. Zur Erfassung und Durchführung der Analysen wurde zudem ein Diagnosekonzept für die mitarbeiterbezogenen Outputgrößen „Qualität des Arbeitslebens“ und „Mitarbeiterbindung entwickelt.  

 

 „Integriertes Produktivitätsmanagement für Dienstleistungen in KMU“ (ProDiK)

Projektdaten: Laufzeit 2009 – 2012, BMBF FKZ 01FL09002

Das Verbundprojekt entwickelte für kleine und mittlere Unternehmen den „Service Navigator“, ein Instrumentarium für das strategische Produktivitätsmanagement von Dienstleistungsunternehmen. Für den Transfer in die Praxis wurde ein Coaching-Paket entwickelt und erprobt, um möglichst viele Unternehmen in die Lage zu versetzen, den Service Navigator anzuwenden.

Am Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung wurden die Forschungsaktivitäten in beiden Projektphasen ausschließlich auf die mittleren Unternehmen konzentriert. In der ersten Projektphase, in der die Entwicklung des Prototyps des Service-Navigators im Mittelpunkt stand, wurden aufwändige Analysen auf Basis von qualitativen Interviews mit den Geschäftsführungen von mittleren Unternehmen durchgeführt. In der zweiten Projektphase wurde der Einsatz des Service Navigators in ausgewählten mittleren Unternehmen erprobt. Dabei wurden Unternehmensberater hinzugezogen, die die Anwendung des Service Navigators mit den Unternehmen erarbeiteten. Der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung hat in dieser zweiten Phase die Arbeit der Unternehmensberater mit den mittleren Unternehmen umfassend wissenschaftlich begleitet, um die Praxistauglichkeit des Service Navigators zu evaluieren und fundierte Ansatzpunkte für das Coaching-Paket zu entwickeln.

 

 „Internationales Performance Measurement im Rahmen der Internationalisierung von KMU-Logistik-Unternehmen“ (Int-PEM)

Projektdaten: Laufzeit 2007-2009, BMBF: FKZ 01HQ 0505)

Ziel des Verbundprojekts war es, einen integrierten Unternehmensentwicklungsansatz für KMU-Logistik-Unternehmen zu erarbeiten und dabei insbesondere Internationalisierungspotenziale in der Kontraktlogistik zu berücksichtigen. Der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung beteiligte sich im Verbund in der ersten Projektphase an der Analyse betrieblicher Best Practice Beispiele zur Internationalisierung von Kontraktlogistikdienstleistern. In der zweiten Projektphase wurden vom Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung eigenständige empirische Erhebungen zu den Erfolgsfaktoren der Internationalisierung kleiner und mittelständischer Logistikunternehmen erhoben. In der dritten Projektphase erstellte der Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung auf Basis dieser Ergebnisse einen Internationalisierungsleitfaden, um Logistik-KMU bei ihren Internationalisierungsbestrebungen zu unterstützen.

Projekthomepage: http://www.bwpaed.uni-due.de/wirtschaft/int-pem/

„Wissenschaftliche Begleitung der Organisationsentwicklung im Rahmen eines Produktivitäts-Steigerungs-Programms (OEPS)

Projektdaten:  Laufzeit 2006-2008, privates Unternehmen

Gegenstand des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens als Einzelvorhaben war die wissenschaftliche Begleitung der Organisationsentwicklung im Rahmen eines Produktivitäts-Steigerungs-Programms bei einem Unternehmen. Dazu gehörte die Entwicklung und Anwendung eines wissenschaftlich fundierten Instrumentariums, um die Umsetzung und Rahmenbedingungen der Organisationsentwicklung evaluieren zu können. Auf Basis der Ergebnisse von umfangreichen empirischen Erhebungen wurden anschließend Gestaltungsempfehlungen abgeleitet.

 „Virtuelles Arbeiten und Lernen in projektartigen Netzwerken“ (ViP-net)

Projektdaten: 2004-2006, BMBF FKZ 01HU0128

Das Ziel des Verbundprojekts war  eine interdisziplinäre Analyse von virtuellen Projektnetzwerken aus soziologischer, informatischer und betriebswirtschaftlicher Sicht. Am Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung wurden zwei Forschungsmodule bearbeitet, in denen jeweils umfangreiche empirisch-quantitative Analysen durchgeführt wurden:

  • Freelancer als Teilnehmer von projektartigen Netzwerken in der IT-Dienstleistungsbranche
  • Projektleiter als Erfolgsdeterminante von Projekten in der IT-Dienstleistungsbranche

Projekthomepage: http://www.vip-net.info/

„Wissensmanagement in wissensintensiven Dienstleistungsprozessen“ (WiDiProz)

Projektdaten: Laufzeit 2001- 2004, BMBF: FKZ 01HW0103

Im Kampf um Marktanteile und Wettbewerbspositionen werden insbesondere für Dienstleistungs­unternehmen Mitarbeiternetzwerke zum Wissensaustausch immer wichtiger. Das Ziel des Einzelprojekts am Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung war es, die in solchen Mitarbeiternetzwerken ablaufenden Wissensströme zu untersuchen. Das Forschungsprojekt wurde in die folgenden zwei Forschungsmodule gegliedert:

  • Analyse der Wissensströme und der Zusammenarbeit der an einem Börseneinführungsprozess (IPO) Beteiligten mit Hilfe eines spieltheoretischen Modells und Anwendung eines Simulationstools
  • Analyse der Einflussfaktoren des Wissenstransfers in wissensintensiven Dienstleistungs­unternehmen auf Basis des Modells der organisationalen Wissensentwicklung von Nonaka/Takeuchi anhand einer empirischen Untersuchung bei Unternehmensberatungen